Sonntag, 30. November 2014

Tante Beate´s Glühweintraum

Nach meiner jährlich wiederkehrenden Glühwein-Niederlage ist es Zeit ein Rezept in die Weiten des Internets zu schicken, das mit den Mythos aufräumt Glühwein und billiger Sprit sind DIE siamesischen Zwillinge wenns um Essen geht. Man nehme ein Glas Wein und schütt es in den Koch hinein, gehen wir´s an!

2 l Rotwein (zB ein fruchtig, würziger Blaufränkischer vom Biohof Pöltl, Mittelburgenland)
1/2 l Wasser
1/4 l Holundersirup
1 Orange in Scheiben geschnitten
1 Zitrone in Scheiben geschnitten
Schale einer Orange
Schale einer Zitrone
1/2 l frisch gepresster Orangensaft
1/4 l Rum
Zucker
1/2 Stange Zimt
4 Sternanis
1 EL Kardamonkapseln grob gehakt
1 EL Piment
2 Scheiben Ingwer
1 TL Nelken



Das Rezept ist schnell erzählt. Den Orangensaft mit den Gewürzen, den Schalen und den Orangen- bzw. Zitronenscheiben aufkochen, Wein und Rum hinzufügen und die Mischung einen Tag stehen lassen.  Am Tag drauf  den Glühwein erwärmen, mit Zucker abschmecken, abseihen und in Flaschen abfüllen. Es ist zu beachten, dass der Glühwein nicht mehr kochen darf. Wenn der Glühwein erwärmt wird, verdampft der Alkohol lange bevor es kocht. Alkohol hat einen Siedepunkt von knapp unter 80 Grad.



Der Glühwein hält sich aufgrund des relativ hohen Alkoholgehalts mindesten 4 Wochen. Aufgrund der Einfachheit des Rezepts empfiehlt es sich jedoch die Mixtur frisch anzusetzen. 

Damit der Glühwein nicht so schnell auskühlt können die Becher mit heißem Wasser ausgespült werden. 

Diese würdevolle Version des Klassikers verursacht garantiert keine Kopfschmerzen am nächsten Tag und man kann sich sicher sein, was sich in diesem Gebräu befindet. Bei diesem Rezept hatten die Herren Lebensmittelchemiker in ihren weißen Mäntelchen sicher nicht die Finger im Spiel was auch gut so ist.

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