Montag, 30. März 2015

Triebfeder Kaffee

... oder warum es ein Segen ist, dass wir es den Osmanen 1683 vor den Toren Wiens abgenommen haben.

Was ist denn Kaffee überhaupt? Kaffee ist das Zusammenspiel von etwa 1200 verschiedenen Aromen die die Wissenschaft bei weitem noch nicht vollständig entschlüsselt hat. Bis vor 20 Jahren noch war Kaffee alles andere als Lifestylegetränk - im Gegenteil. Wer viel Kaffee trank zeigte: ich arbeite zuviel, schlafe zuwenig und pushe mich mit Kaffee durch den Tag. Es ist eine Tatsache, dass Starbucks Kaffee trinken revolutioniert hat. Damit meine ich nicht der komplexe Bestellvorgang der jeden Newbie erschaudern lässt. Nein, es geht um den Umstand, dass Starbucks seinen Kaffee zu extrem hohen Preisen verkaufte und man sich den Becher erstmal leisten musste. Der wurde dann fast wie eine Trophäe vor sich hergetragen: "Schaut her, ich leiste mir einen 8 Euro-Kaffee". 

Das holte uns den Kaffee weg von der "Thermokanne aus der Tanke Kultur". Auch wenn man nicht unbedingt ein Freund der Kapseln ist - die haben unseren Kaffee genauso aufgewertet, den meisten war bis vor 10 Jahren nicht bewusst wie vielfältig Kaffee ist. Spätestens seit es ungezählte, verschiedenfarbige Kapseln gibt hat jeder so "seine" Sorte. 

Meine Oma, auch in Vorarlberg immer eine waschechte Wienerin geblieben, hat ihren Kaffee noch selbst geröstet und sie schwörte darauf, dass es bei ihr den besten Kaffee weit und breit gibt. Ich habe in meinen Kindheitserinnerungen noch den Geruch im Kopf, der beim Kaffee machen durch die Zimmer zog. 

Kann das jeder? Das wollte ich genauer wissen und bestellte mir ein Kilo feinsten Rohkaffee aus Nicaragua. Selbstverständlich fair gehandelt, biologisch und nachhaltig angebaut und von freilaufenden Kaffeebohnen, so ist auch das Gewissen besänftigt. Diesem "sortenreinen Hochlandarabica" wollen wir jetzt mal das Aroma entlocken. 

Es war recht einfach eine Beschreibung fürs rösten zu finden. Ich muss jedoch warnen, es gibt eine Riesensauerei! Ich musste eine grosse Pfanne nehmen, wer hat schon eine Rösterei zuhause. Die Pfanne wird erhitzt und die Bohnen beginnen zunächst mal etwas sonderbar zu riechen. Das wird online mit "grünem Gras" oder "nassem Heu" beschrieben. Ich konnte das zwar nicht riechen, aber komisch gerochen hat es schon.

Bereits nach ein paar Minuten beginnen die Bohnen zu knacken, etwa so wie wenn man Erdnüsse schält und ein unangenehmer Nebeneffekt setzt ein. Das sogenannte Silberhäutchen löst sich und fliegt durch die gesamte Küche. Durch die Hitze in der Pfanne steigen sie auf und verteilen sich in der gesamten Küche.

Nach weiteren 10 Minuten intensivem drehen und wenden knacken sie zum zweiten Mal, jetzt sind sie fast fertig. Die Farbe ist schon recht dunkel und nun müssen die Bohnen schnell abkühlen, damit der Röstprozess unterbrochen wird. 

Ich fülle die gerösteten Kaffeebohnen nach zwei Tagen Reifung in meinen Vollautomaten und setze meinen Gästen ohne deren Wissen den Kaffee vor. Scheinheilig frage ich sie wie ihnen der Kaffee schmeckt - ich habe eine neue Sorte. Der Kaffee kommt gut an und auf meine ersten Gehversuche bin ich fast schon ein bisschen stolz. An dem Thema bleibe ich dran!







Montag, 23. März 2015

Die Mutter aller Schokoladenkuchen

... oder, warum ist der so einfach zu machen?

Das ist in meinen Augen der weltbeste Schokoladenkuchen! Großspurig, oder? Wer den mal ausprobiert hat, wird mir zustimmen. Er ist schnell gemacht, man benötigt nur 4 Zutaten und hat alles was einen Schokoladenkuchen ausmacht. Der Kuchen kommt ganz ohne Mehl aus und ist auch für Vegetarier nicht schädlich. Zumindest für Ovo-Lacto-Vegetarier. Ovo-Lacto-Vegetarier sind so Light-Vegetarier, sie essen Milchprodukte und Eier. Idealerweise sterben die Nutztiere eines natürlichen Todes,... 

Und dann gibt es noch Ovo-Lacto-Pisce-Vegetarier. Was schon fast wie eine Bestellung bei Starbucks klingt ist nichts anderes als ein Vegetarier der neben Milchprodukten und Eier auch Fische essen darf. Was ethisch der Unterschied zwischen einem Fisch und einem Schwein ist verstehe ich nicht ganz, muss ich aber auch nicht. Es ist wie bei der sexuellen Ausrichtung - erlaubt ist, was gefällt.

Zutaten:

- 500 Gramm dunkle Schokolade (70%)
- 150 Gramm Zucker
- 150 Gramm Butter
- 8 Eier

Der Ofen wird auf 180 °C vorgeheizt, die Schokolade mit der Butter im heißen Wasserbad schmelzen. Die Eier trennen und die Hälfte des Zuckers mit den Eigelb schaumig schlagen. Das Eiweiß mit einer Prise Salz und den restlichen Zucker steif schlagen und die Schokoladen-Buttermasse mit den Eigelb vermengen. Den Eiweiss-Schnee unter die Schokoladenmasse heben und in eine Backform geben. Der Kuchen wird bei 180 °C ca. 35 Minuten gebacken. Nadelprobe!

Das war schon die ganze Hexerei! Zugegeben, er ist sicher nicht der Hübscheste, im Gegenteil, er sieht eigentlich recht misslungen aus. Diese Meinung ändert sich mit dem ersten Bissen. Probiert es aus, er ist genial!

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Donnerstag, 19. März 2015

Wie belege ich eine Pizza?

... oder, was machen viele verkehrt,...

Beim Belag der Pizza machen ganz viele Hobbyköche, ich habe diesen Fauxpas aber durchaus schon beim "Italiener" gesehen, etwas grundlegendes falsch. Zuerst muss jedoch der Teig geformt werden. Dazu drückt man die Finger in die Mitte des Teiglings und dreht ihn laufend. Unter ständigem drehen und und wenden wird der Teigling langsam zum Pizzaboden. Ist der Teig gross genug, wird er über beide Fäuste gelegt und so in eine perfekte, dünne Form gebracht.

Ganz am Anfang wird die Tomatensauce dünn aufgetragen. Die Sauce besteht aus passierten Tomaten, ganz viel Knoblauch, Chili, Oregano, Majoran und Thymian. Die Sauce am besten schon am Tag davor ansetzen, so haben die Aromen genügend Zeit sind in den Tomaten auszubreiten.

Nun kommt der Käse! Der Käse kommt immer direkt auf die Tomate - viele machen den Fehler, dass sie eine prächtige Pizza belegen und zum Schluss verstecken sie alles unter einer wuchtigen Schicht Käse. 

Ein weiterer Tipp ist, nicht zuviel auf die Pizza packen. Die Menge im Video ist schon mehr als genug. Salz braucht die Pizza keines, denn wir haben ja den Teig mit ordentlich Salz versehen. Den Pfeffer geben wir auch nicht gleich auf die Pizza, der würde im Ofen nur verbrennen und einen bitteren Geschmack hinterlassen.

Das kichern im Hintergrund des Videos sind übrigens die meine beiden Lausbuben, sie fanden es unheimlich witzig was ich da vor der Kamera alles machte.






Ich weiß nicht woran es liegt aber ich kann mein Video von Youtube nicht hochladen, deswegen poste ich hier den Link dazu. Viel Vergnügen

https://www.youtube.com/watch?v=w9J0k0tgO84



Montag, 16. März 2015

Der perfekte Pizzateig

Lange habe nach einem Pizzateig gesucht, der diesen Namen auch verdient. Nach etlichen Fehlschlägen denke ich, dass ich nun ein Weg gefunden habe einen Teig zu machen der in der Verarbeitung schön seidig ist, der beim backen kräftig an Volumen gewinnt und auf dem heißen Stein nicht hart wird. Ach ja, schmecken sollte er auch!

1 kg Weizenmehl Typ 405 oder Typ 00
1/2 kg Mehl für den zweiten Arbeitsschritt
1/2 Würfel Hefe
1 1/2 Esslöffel Salz
1 Esslöffel Honig
Wasser

Was wir nicht benötigen ist Olivenöl, denn das macht den Teig spröde und es ist fast unmöglich den Teig hauchdünn zu bekommen.

Die Hefe wird in einem Glas mit handwarmem Wasser aufgelöst und gemeinsam mit dem Mehl und dem Salz in die Küchenmaschine gegeben. Soviel Wasser hinzufügen bis sich eine recht flüssige Konsistenz gebildet hat. Einen guten Esslöffel Honig hinzugeben und weiterrühren bis der Teig glatt ist. Der Teig darf ruhig sehr nass sein, denn die endgültige Konsistenz erhält der Teig erst nachdem er 24, besser 48 Stunden gerastet hat. Dazu wird der Teig mit einer Frischhaltefolie abdeckt und in den Kühlschrank gestellt. Durch die tiefen Temperaturen arbeitet die Hefe sehr langsam und der Teig wird schön feinporig. 

Nachdem der Teig im Kühlschrank reifen konnte geben wir ihn auf eine gut bemehlte Oberfläche und beginnen den Teig zu falten. Dazu wird der Teig in die Länge gezogen, mit Mehl bestreut und von links und rechts zusammengefaltet. Dieser Vorgang wir so lange wiederholt bis der Teig fest ist und nicht mehr klebt. 

Der Teig wird nun in einzelne Teiglinge zerteilt und wie im Video beschrieben bearbeitet. Die fertig geformten Teiglinge werden auf ein bemehltes Blech gelegt und mit einem feuchten Tuch bedeckt. Der Teig muss nun 15 Minuten rasten. Nun ist er bereit für den Belag.

Da dies mit Worten nicht so einfach zu beschreiben ist, habe ich mich an meinem ersten Video versucht.

Freitag, 6. März 2015

It ain´t over till it´s over, Part 2

... oder, warum aufgeben nie eine Option ist!

Wie befürchtet stehen die beiden Jungs um 6 Uhr früh im elterlichen Bett und fordern Aufmerksamkeit ein. Zuerst Kaffee, viel Kaffee und die ganze Situation rekapitulieren lassen. Ich habe kein Telefon mehr, einen Pizzateig der nicht wie Pizzateig aussieht - und schon gar nicht wie einer riecht. Ich habe weniger als 8 Stunden Zeit und wie mir soeben meine Frau mitteilt auch keine Gehilfen mehr. Gestern standen wir am Abgrund, heute sind wir einen Schritt weiter.

Um mich nicht zu verzetteln schreibe ich mir alles was zu tun ist grob zusammen und erschrecke. Wie soll sich das alles ausgehen?

Es ging sich aus, soviel schon mal vorne weg. Dazwischen ging noch allerhand schief. Die Baumfackeln benötigen viel zu viel Zeit, eine Flasche mit Rum knallte auf den Fussboden - der Boden saugte den Alkohol sofort auf und seitdem riecht es nach Jagertee. Die Bar leidet stark unter den hohen Temperaturen und der Sonne vom blitzblauen Himmel. Vom Pizzaofen löst sich eine Dachlawine mit einem halben Meter Stärke - die Hecke dahinter hat das wohl nicht überlebt.  Ich schaffe es die Schneehexe so im schweren Schnee zu verbiegen, dass sie nicht mehr gebraucht werden kann.

Total abgekämpft empfange ich um 13:00 Uhr, eine Stunde zu früh, meine ersten Gäste. Sie müssen sich vorerst mit einem Kaffee zufrieden geben - der Pizzateig muss fertig gemacht werden und siehe da: er ist seidig weich, luftig und sehr gut zu formen. Ich bleibe skeptisch, soll so das Licht am Ende des Tunnels aussehen? William Westmoreland war Oberbefehlshaber der US-Streitkräfte in Vietnam während des Krieges. Er wurde in einer Anhörung des Kongresses nach der Lage in Vietnam gefragt und er antwortete "Wir sehen Licht am Ende des Tunnels". Worauf ihn ein Abgeordneter daraufhin gefragt hat ob vielleicht das Licht am Ende des Tunnels die Grubenlampe des Vietkong sein könne. Genauso fühle ich mich. Ich traue dem Frieden nicht. 

Doch von dem Moment an läuft es wie am Schnürchen! Der Pizzaofen ist mit 450 °C nach 4 Stunden heizen auf Temperatur, die Baumfakeln brennen, genauso wie die Feuerschale.



Die Stimmung ist prächtig und nun kann es endlich mit der Pizza losgehen. Meine Frau grinst breit und streckt mir aus dem Fenster die Faust mit Daumen nach oben entgegen. Die letzten Zweifel sind ausgeräumt - das wird genial!















 Was für ein genialer Tag. Endlich bin ich mit dem Pizzateig da wo ich hinwollte, er ist perfekt!










Meinen Gästen scheint es geschmeckt zu haben. 23 Leute essen 29 Pizzen. Pizzen mit einem Durchmesser von 40 cm.




Was genauso beeindruckend war: Der harte Kern siedelt kurz vor Mitternacht noch ins Haus, wo sich die Ladies sofort über den Abwasch hermachen. Die Jungs helfen die schweren Sachen wegzuräumen. Es ist innert 10 Minuten alles aufgeräumt, abgewaschen und verräumt.

Das einzige das am nächsten Tag noch übrig bleiben wird - die rauchenden Ruinen der Baumfackeln.


Was habe ich gelernt? Aufgeben tut man einen Brief.


Dienstag, 3. März 2015

It ain´t over till it´s over, Part 1

... oder, die Schlacht ist geschlagen wenn der letzte mit dem Gesicht im Dreck liegt!

Seit Wochen plane ich meine Geburtstagsparty unter den argwöhnischen Blicken meiner Frau. Sie befürchtet wohl, dass es wieder eine viel zu große und aufwändige Party gibt. Wo sie recht hat, da hat sie recht,...

Aber egal, ich habe den Termin auf den Samstag Nachmittag gelegt, wer früher beginnt hat länger Spass daran. Schon während der vergangenen Woche bin ich fast jeden Abend ins Ferienhaus, zum Glück nur eine halbe Stunde von meiner Homebase entfernt, gefahren um einzuheizen, vorzubereiten und vor allem die Schneebar zu präparieren. Es war die ganze Woche knackig kalt, ich zimmerte mir eine Schalung und ertränkte den Schnee mit hunderten von Litern Wasser. Zwei Tage vor der Party war der Eisblock perfekt. Ein einziger gefrorener Monolith. 

Es ist Freitag Abend, wir machen uns auf den Weg in die Berge. Es hat begonnen zu schneien, das bedeutet nochmals einen Batzen Arbeit am nächsten Tag. Kein Problem - ich habe ja zwei Helfer. Auf der Hauptstrasse hängen bereits die ersten Autos. Es beunruhigt mich nicht weiter. Den Kennzeichen nach kommen sie alle aus der selben Ecke, BB, FN, RV, BL, KN, SIG etc. - alles Schwaben, die konnten noch nie mit Schnee umgehen. Bei der Abzweigung zum Haus entscheide ich mich gleich rückwärts hoch zu fahren. Der Kilometer ist recht steil und in der Regel klappt es so recht gut. Nach den ersten paar Versuchen entschließe ich mich nun doch Ketten zu montieren. Die Kinder sind mittlerweile etwas pampig und der kleinere erklärt mir noch, dass sein Döner kalt wird. Danke für die Info. 

Meine Frau macht mir mit meinem Handy Licht und zack, schon ist es passiert. Ich bin mit der Hand hinter dem Reifen abgerutscht und unter der Haut bildet sich eine blutige Blase in der Größe eines halbierten Kirschkerns. Verdammt nochmal! Die Kette ist oben, es kann weitergehen. 

Trotz Ketten komme ich nicht weiter als bis zur Hälfte und ich muss beim Nachbarn parken. Meine Frau geht mit den Kindern schon mal zum Haus um ihnen das Schauspiel zu ersparen. Nach ein paar weiteren Versuchen muss ich aufgeben und ich beschließe stocksauer die Strasse mit der Schneefräse zu räumen denn das Problem ist, dass mittlerweile gut 30 cm Schnee auf der Strasse liegen und sich die Ketten im Schnee nur noch eingraben. Gesagt getan und im Bregenzerwald ist es so wie in anderen Gegenden im Sommer mit dem Rasenmähen. Beginnt einer folgt der Rest der Strasse seinem Ruf und alle sind eins mit ihren Fräsen und dem sonoren brummen der Motoren.

Dem Nachbar muss ich noch lang und breit erklären warum ich hänge und warum es vor allem nicht meine Schuld ist. Ich fahre aus seinem Hof raus und sehe im Augenwinkel noch wie der Sepp sein Monster von Fräse anwirft. 21 Ps, 110 Tonnen pro Stunde Leistung, drei Zylinder und fast eine  halbe Tonne schwer. Männerspielzeug. 

Daheim angekommen wartet schon das nächste Problem auf mich. Mein Telefon ist weg und da hilft halt nichts als suchen. Plan zwei ist dann zu rekonstruieren wann und wo ich es denn das letzte Mal hatte. Stiefel, Jacke und Stirnlampe geschnappt und runter zur Hauptstrasse - die Spur verliert sich, als meine Frau mir bei der Kettenmontage das Licht gehalten hat. 

Am Retourweg, es ist mittlerweile 24:00 Uhr, suchen wir noch beim Nachbarn wo ich geparkt habe und ich traue meinen Augen nicht - da liegt eine Folie im Schnee,... Ich habe mal versucht einen Handybildschirm selbst zu wechseln, nach dem zweiten Versuch ist es mir dann zu teuer geworden, ich kenne diese Folien. Es muss sich so abgespielt haben: Meine liebe Frau hat das Telefon beim Aussteigen verloren und da es silber ist, fiel das nicht weiter auf. Dem Sepp sein Monster hat dann ganze Arbeit geleistet. Die Fräse hat mein Telefon in Form von Glas-, Alu, und Kunststoffgranulat zum Kamin rausgeheizt. Die Folie hat eine Art QR-Code auf der Rückseite. Als Geocacher ist die Rückverfolgung nicht sonderlich schwer - es handelt sich um einen Data-Martix-Code. Ich könnte schreien! 4500 Lieder, die ich übrigens morgen brauche. 1000 Fotos, ein paar davon sind nicht gesichert. Neue Kontakte, Notizen, ein Rezept für den Pizzateig (!), brauche ich auch morgen. Alles weg! Ich koche und versuche kühlen Kopf zu bewahren. 

Der Teig wird mit recht wenig Liebe zusammengeschustert. Alessandro war leider immer noch nicht da aber ich habe zwei entscheidende Tipps erhalten! Einen guten Esslöffel Honig pro Kilo Mehl und KEIN Olivenöl, Olivenöl macht den Teig spröde. Es ist 2 Uhr früh als ich fix und fertig ins Bett falle. Ich bin seit halb 4 Uhr in der Früh auf den Beinen und habe damit gerechnet heute besonders früh schlafen zu gehen, da ein ganze Reihe von Spezialisten kommen werden die ein gutes Sitzfleisch haben. 

Meine Motivation ist im Keller und ich schlafe sehr unruhig diese Nacht. Um 6 Uhr stehen die Kinder im Zimmer und der Wahnsinn kann seinen Lauf nehmen. Nachdem der Teufel immer zweimal auf dem gleichen Haufen scheisst, war das noch nicht das Ende der Vorstellung,...